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Oder: Am Anfang war es nicht so. Kindertaufe, Fegefeuer, Marienverehrung, Zölibat – wo steht das in der Bibel ?


Markus 7,6-9: „Er aber sprach zu ihnen: … Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren. Ihr gebt das Gebot Gottes preis und haltet die Überlieferung der Menschen fest…. Trefflich hebt ihr das Gebot Gottes auf, damit ihr eure Überlieferung haltet.“

Matthäus 19,8: „… von Anfang an aber ist es nicht so gewesen.“

Wie wir in diesen Schriftstellen lesen, begegnete Jesus in den Tagen, als Er auf dieser Erde war, Menschen, welche ihre Überlieferungen und Traditio¬nen von Menschen hielten. Die Pharisäer und Schriftgelehrten haben Dinge gelehrt, die einfach nicht genau stimmten und im Gegensatz zu den Geboten Gottes waren.
Und ich frage mich, wenn Er heute käme, ob Er uns nicht in demselben Zustand wiederfinden würde. Wie sie jene Traditionen so heilig hielten, nachdem sie doch die Gebote des Herrn empfangen haben. Der Mensch kann einfach nicht mit dem zufrieden sein, was Gott ihm sagt, was zu tun ist. Er hat von sich selbst etwas dazugetan. Ich frage mich, ob Er heute zu der ganzen universellen Kirche nicht wie damals sagen würde: „Am Anfang war es nicht so.“
Wenn der Mensch etwas selbst in die Hand nimmt, verdreht er das Originale. Gott hat zum Beispiel den Menschen gemacht, um glücklich miteinander zu leben. Doch das ist entstellt worden, so dass sie einander feind geworden sind. Oder Gott hat uns gutes, klares Wasser zu trinken gegeben. Der Mensch muss Alkohol oder irgend etwas anderes damit mischen, bevor er es trinkt. Es ist entstellt und verdreht gegenüber dem, wie es am Anfang war.

Und wenn wir weitergehen, sehen wir, dass auch in der Kirche diese Dinge stattgefunden haben. Denn der Mensch hat angefangen, in den Dingen Gottes herumzupfuschen und seine eigenen Vorstellungen von dem, was es bedeutet, hineinzuziehen. Er nimmt es einfach nicht gerade so, wie es geschrieben ist, sondern mischt seine eigenen Ideen hinein. Und dadurch macht er eine Tradition und lehrt diese. Jesus sagte, als Er solche Dinge vorfand: „Vergeblich verehrt ihr Mich.“ So ist es also möglich, dass eine echte Anbetung Gottes verkehrt sein kann. „Vergeblich beten sie Mich an, indem sie als Lehren Menschengebote lehren.“
Seht ihr, wie der Mensch die Dinge durcheinandergebracht hat? In den zweitausend Jahren, seit Christus auf der Erde war, ist einiges verkehrt gelaufen, weil wir zu viele Ideen haben.
Heute gibt es über 900 verschiedene Denominationen und Glaubensrichtungen in der Welt. Und jede hält ihre Tradition und sagt: „Meine Tradition ist richtig.“ Wenn eine Denomination anfängt, beginnt sie auf der Grundlage, dass jemand über irgend etwas eine Offenbarung hat. Diese ist vielleicht gut, doch indem man eine Denomination daraus macht, kann man nicht weiterkommen. Gott möchte, dass wir frei bleiben. Er möchte uns dahin bringen, dass wenn Er Licht gibt, wir es empfangen können.
Wenn wir die Kirchengeschichte zurückverfolgen, finden wir heraus, dass im Laufe der Zeitalter, Menschen hereingekommen sind und das Wort Gottes verdreht haben, damit es zu irgendeiner bestimmten Tradition passt. Es begann mit den Werken der Nikolaiten. Dann nach einer gewissen Zeit wurde es zu einer Lehre. Sie haben den Geist aus der Versammlung herausgetan und machten sich Bischöfe, Auf¬seher und Päpste. Die Predigten wurden intellektuell. Und so bekamen wir eine gekreuzte Kirche.
Bereits im ersten Gemeindezeitalter in Offenbarung 2,6 war der Heilige Geist dagegen, was damals begann, und das waren „die Werke der Nikolaiten“. „Nico“ heißt „besiegen“, und „lait“ bedeutet „Laie“. Nikolaiten bedeutet also „die Laien zu besiegen“: den Heiligen Geist aus der Gemeinde herauszunehmen und alles einem heiligen Mann übergeben, damit er alles bestimmt. Und beim Konzil zu Nizäa im Jahre 325 wurde es zu einer Lehre und sie gründeten dort die erste organisierte Kirche.
Was geschah auf diesem Konzil zu Nizäa?
Die kalten formellen Nikolaiten und Kaiser Konstantins politischer Plan haben die wahre Ge-mein¬de überstimmt, und sie haben Bischöfe, Kardi¬näle und Päpste als heilige Ordnung von Menschen ein¬ge¬führt und dadurch den Heiligen Geist hinausgetan.
Sie haben sich Traditionen von Menschen ausgedacht und heidnische Überlieferungen mit dem wahren christlichen Glauben vermischt.
Sie führten die Dreieinigkeitslehre ein, welche in der Bibel nicht einmal erwähnt wird, und teilten Gott in drei Personen, wie sie auch im heidnischen Rom viele Götter hatten. Sie gaben den alten Göttern einfach neue Namen. Dann begannen sie, auf die drei Titel „Vater, Sohn und Heiliger Geist“ zu taufen. Diese Taufe ersetzte die wahre biblische Taufe auf den Namen des Herrn Jesus Christus (Apostelgesch. 2,38).
Im Laufe der Zeit wurden viele Menschengebote erfunden, von denen Jesus und die Apostel gar nichts wussten. Wann wurden diese eingeführt?
– Die Taufe auf die Titel anstelle auf den Namen des Herrn Jesus Christus 325
– Die Mönche 348
– Die lateinische Messe 394
– Die letzte Ölung 550
– Das Fegefeuer 593
– Die Anrufung Marias und der Heiligen 715
– Die Bilderverehrung 788
– Der Fußkuss des Papstes 809
– Das Weihwasser 850
– Die Heiligsprechung Verstorbener 933
– Die Glockentaufe 1000
– Die Ehelosigkeit der Priester 1074
– Der Ablasshandel 1190
– Die Ketzergerichte 1204
– Die Transsubstantiation (die Wandlung der Oblade in den Leib Christi) 1215
– Die Ohrenbeichte 1215
– Das Fronleichnamsfest 1264
– Die Lehre von der weltl. Macht des Papstes 1864
– Die Unfehlbarkeit des Papstes 1870
– Die leibliche Himmelfahrt Marias 1950
– Die Kindertaufe im Laufe der Jahrhunderte

Sind diese aufgezählten Dogmen so schlimm und verwerflich? Hören wir dazu nochmals die Worte Jesu: „Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren“ (Markus 7,7).
Das Christentum, wenn es überhaupt diesen Namen verdient, ist ja nicht eine Religion unter anderen. Da geht es um Gott und Seinen Willen, um Erlösung, Seligkeit und ewiges Leben. Diese können wir aber niemals auf menschlichen Wegen erlangen und auch nicht durch menschliche Institutionen, sondern allein durch den Glauben an Gott und Sein Wort, ja, durch das gläubige Erfassen des Erlösungswerkes, das Jesus Christus uns erworben hat. Nicht Kirchen, Gemeinden, Institutionen und Menschenlehren erretten, sondern Gott errettet durch Jesus Christus, auf dem Weg, den Er uns in Seinem Wort gezeigt hat und nicht anders.
„Von Anfang an ist es nicht so gewesen.“
Jesus hat sie zum Anfang verwiesen. Wenn wir also wissen wollen, was die Wahrheit ist, müssen wir zum Anfang zurückgehen. Gott ist unendlich. Wir wissen, dass Er sich nicht verändern kann. Wenn Gott etwas sagt, muss es so für immer bleiben.
Gott hat Seine Gemeinde an Pfingsten aufgerichtet, und so muss sie für immer bleiben. So gut wie Martin Luther und viele der anderen großen Reformatoren an ihrem Tag waren, müssen wir gerade zum Anfang zurück¬gehen, zurück zu Pfingsten, wo wir Ihn verlassen haben. Wenn man irgend etwas anderes hineinbringt, Denominationen oder all diese anderen menschengemachten Formen, dann kreuzt man es nur. Unsere Traditionen, Kirchensatzungen und Bekenntnisse werden nie ein Herz zufriedenstellen, das von Gott gerufen worden ist. Wenn der Hunger Gottes in seiner Seele ist, wird er nach Pfingsten zurückgehen, zum Anfang, und den wahren Heiligen Geist finden, der sein Herz in Feuer versetzt. Das ist es, was wir brauchen: zurück zum Anfang!
Jesus sah die Leute damals, wie sie von der Kirche Erlösung erwarteten. Viele tun das auch heute. Sie sagen: „Gut, ich gehöre zu dieser und jener Gemeinde“, und sie suchen darin Erlösung. Doch wie fand Jesus sie vor? Sie beteten nicht das Wort Gottes an, sondern Traditionen und Satzungen.
Dasselbe geschah heute wieder. Sie kennen Christus nicht in der Kraft Seiner Auferstehung. Sie kennen Ihn durch eine Glaubenssatzung, doch nicht in der Kraft Seiner Auferstehung. Christus lebt in der Person, und wenn Er heute käme und hörte die Leute so reden, würde Jesus einfach sagen: „Am Anfang war es nicht so.“
Sie sagen: „Herr, ich wurde in der heiligen So-und-so-Kirche besprengt.“
Jesus würde sagen: „Am Anfang war es nicht so.“
Oder: „Ich habe dem Prediger die Hände geschüttelt und ein Bekenntnis abgelegt.“
„Am Anfang war es nicht so.“
Am Anfang warteten sie, bis die Kraft aus der Höhe gekommen war, ein rauschender, mächtiger Wind, der den ganzen Lauf ihres Lebens verwandelt und sie in Feuer versetzt hat, so dass sie die Welt evangelisierten.
Die Welt versucht sich heute an einem gemalten Feuer zu erwärmen. Das geht nicht. Ein Gemälde mit einem Feuer wird dich doch nicht erwärmen. Du musst heute ein lebendiges Feuer haben.
Jemand sagt: „Ich bin doch getauft im Namen des Vaters, im Namen des Sohnes und im Namen des Heiligen Geistes.“
Die Bibel sagt: „Am Anfang war es nicht so.“ So etwas gab es niemals, dass sie irgendeinem menschengemachten Dogma folgten. Petrus sagte am Tage zu Pfingsten: „Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die in der Ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird“ (Apostelgesch. 2,38-39). Alles andere, was dazu im Gegensatz steht, war nicht so am Anfang.
Man sagt: „Die Tage der Wunder sind vorbei.“
Wenn du das glaubst, erklärst du alles Übernatürliche von der Bibel weg und nimmst Gott gerade aus der Gemeinde heraus. „Er ist derselbe gestern, heute und für immer. Himmel und Erde werden vergehen, aber Meine Worte werden nicht vergehen.“ (Hebräer 13,8; Matthäus 24,35). Wir müssen Ihn dort wieder finden, wo wir Ihn verlassen haben.
Wiederum andere sagen: „Ich habe im Geist getanzt. Ich habe in Zungen gesprochen. So habe ich es bekommen.“
„Am Anfang war es nicht so.“
Christus zu kennen bedeutet: die Person von Christus in der Vergebung der Sünden zu kennen, und das verändert dein Leben. Ihm zu begegnen, der Person, dem Herrn Jesus, Ihn kennen zu lernen als deinen Erlöser, Ihn zu kennen als deinen Geliebten, Ihn zu kennen – das ist Leben (Johannes 17,3). Doch diese anderen Bekenntnisse und Dinge wurden am Anfang niemals von unserem Herrn bezeugt.
Es benötigt ein persönliches Erlebnis, wie man vom Tode zum Leben übergeht und eine neue Schöpfung in Christus Jesus wird, mit Christus im Herzen. Das ist der Heilige Geist. Das ist, wo es angefangen hat (Johannes 5,24).
Die Jünger waren gute und gerechte Menschen. Sie waren ehrlich, großzügig und sehr religiös; wie auch jene Pharisäer. Doch Jesus sagte: „Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen“ (Johannes 3,3).
Wir müssen dorthin zurückgehen, wo wir Ihn verlassen haben. Gehe zurück und finde IHN dort, denn diese Glaubenssatzungen gab es am Anfang nicht. Lasse alles fallen und laufe zurück zu Pfingsten und finde den wahren, lebendigen Gott, der die Kranken heilt, Teufel austreibt, derselbe ist gestern, heute und für immer (Hebräer 13,8).
Willst du nicht zum Anfang zurückgehen und dem lebendigen Gott dienen ?